Liebe Segelflug-, Motorflug- Helikopter und Ballonpiloten. Persönliche Erlebnisse aus dem Cockpit finden nicht nur bei der Leserschaft stets grossen Anklang, sondern regen zum Nachdenken an. Gerade für die General Aviation ist dieser Erfahrungs- und Wissensaustausch punkto Flugsicherheit sehr wertvoll und nicht mehr wegzudenken ist.
Einmal mehr wollen wir euch dazu motivieren, euer ganz persönliches Erlebnis mit uns zu teilen. Schreibt uns als eure am Boden oder in der Luft gemachten Erfahrungen an staysafe@bazl.admin.ch. Die Beiträge werden natürlich anonymisiert veröffentlicht. Für jede eingesandte Geschichte winkt ein Stay Safe-Kit bestehend aus den 2020er Luftraumkarten, einem Basecap sowie Schlüsselanhänger.

Die herrlichen Landschaften unseres Landes ziehen eine grosse Vielfalt an Luftraumbenutzern an. Nebst allen möglichen Flugzeugen oder Helikoptern nutzen auch die Fallschirmspringer und die Hängegleiterpiloten den Luftraum.
Damit man sich nicht gegenseitig in die Quere kommt, gilt es einige Regeln zu beachten.

– Wählt unkontrollierte Flugplätze nie als Wapoints in eurer Flugplanung, da dort immer mit erhöhtem Verkehr irgendwelcher Art gerechnet werden muss. Das müssen nicht nur Fallschirmspringer sein – auch z.B Kunstflieger, Segelflieger oder Gyrokopter könnten den Luftraum mit euch teilen.
– Konsultiert vor jedem Flug DABS sowie NOTAM und prüft die Gebiete, die ihr an- oder durchfliegen wollt.
– Führt eure Flugroute doch über einen Flugplatz (zum Beispiel Reichenbach) denkt immer daran vor dem Durchfliegen die auf der ICAO-Karte notierte Frequenz aufzurufen (klassischer Funkspruch für das Durchfliegen einer Zone mit Restriktionen).
– Überwacht den Luftraum kontinuierlich und vor allem in der Nähe dieser Hotspots. Informiert auch eure Passagiere nach anderen Luftraumbenützern Ausschau zu halten.

80% der Fehler oder Zwischenfälle im Aviatikbereich sind auf menschliches Fehlverhalten zurückzuführen. Mit Unterstützung der isländischen Luftfahrtbehörde, möchten wir Ihre Aufmerksamkeit auf den dritten Human-Factor lenken, der je nachdem ernsthafte Konsequenzen haben kann. Es handelt sich um ein Thema, das man als so selbstverständlich betrachtet und es deshalb nicht einmal wagt aufzugreifen: das Fehlen von Wissen. Die ständige Einhaltung der richtigen Verfahren sowie die regelmässige Weiterbildung sind ganz selbstverständliche «Vorgaben» in der Aviatik. Doch in Realität sind ganz andere Faktoren wesentlich heimtückischer. Unter Umständen neigt man dazu, Informationen aufzunehmen oder so zu interpretierten, dass der Mangel an Wissen behoben zu sein scheint. So vermeiden wir automatisch, eine Frage zu stellen, wenn wir nicht sicher sind, ob wir darauf die richtige Antwort parat haben. Dieses Fehlverhalten öffnet Tür und Tor für ernsthafte Risiken. Merken Sie sich: Es gibt keine dummen Fragen! Und schliesslich muss man sich immer wieder fragen: «Verfüge ich über die richtigen Manuals in der aktuellen Version?» Und vergessen Sie nicht, dass Abkürzungen verheerende Konsequenzen haben können!

Dirty Dozen – Lack of knowledge

Auf die  Parachute Hotspot-Karte haben wir euch bereits vor ein paar Tagen aufmerksam gemacht. In der aktuellen Ausgabe der AeroRevue findet ihr zudem nun einen Artikel zum Thema: Aero Revue 3/2018 Hotspots der Fallschirmspringer

Helikopter und Hängegleiter bewegen sich häufig im gleichen Luftraum. Vor allem Transporte und Rettungsaktionen mit Helikoptern in dicht beflogenen Hängegleitergebieten bedeuten sowohl für die Helikoptercrews wie auch für Hängegleiterpiloten Stress und möglicherweise erhöhtes Risiko. Mit sachdienlichen Informationen und geeigneten Massnahmen kann das Risiko reduziert werden. Zu diesem Zweck unterhalten Helikopterbetreiber, SHA und SHV einen engen Informationsaustausch.

Die neu erarbeitete  “Best Practise” dient beiden Seiten sowohl als Basis in der Ausbildung wie als Stütze im täglichen Flugbetrieb.

(Herausgeber: Schweizerischer Hängegleiter-Verband (SHV) und Schweizerische Rettungsflugwacht Rega mit Unterstützung des Aero-Clubs der Schweiz (AeCS) und Swiss HelicopterAssociation (SHA)).

 https://www.shv-fsvl.ch/verband/alle-news/news/gefahrensituationen-mit-helikopter-vermeiden/

 

 

 

 

Worauf achtet ihr, wenn ihr in der Nähe von Fallschirm Hotspots fliegt? Hier noch einmal ein paar Tipps von uns:

  • Wählt unkontrollierte Flugplätze nie als Wapoints in eurer Flugplanung, da dort immer mit erhöhtem Verkehr irgendwelcher Art gerechnet werden muss.
    Das müssen nicht nur Fallschirmspringer sein – auch z.B Kunstflieger, Segelflieger oder Gyrokopter könnten den Luftraum mit euch teilen.
  • Konsultiert vor jedem Flug DABS sowie NOTAM und prüft die Gebiete, die ihr an- oder durchfliegen wollt.
  • Führt eure Flugroute doch über einen Flugplatz (zum Beispiel Reichenbach) denkt immer daran, vor dem Durchfliegen die auf der ICAO-Karte notierte Frequenz aufzurufen (klassischer Funkspruch für das Durchfliegen einer Zone mit Restriktionen).
  • Überwacht den Luftraum kontinuierlich und vor allem in der Nähe der Hotspots. Informiert auch eure Passagiere nach anderen Luftraumbenützern Ausschau zu halten.

 

 

Bild:  © Andi Duff – swiss sky dive

Die herrlichen Landschaften unseres Landes ziehen eine grosse Vielfalt an Luftraumbenutzern an. Nebst allen möglichen Flugzeugen oder Helikoptern nutzen auch die Fallschirmspringer und die Hängegleiterpiloten den Luftraum.

Damit man sich nicht gegenseitig in die Quere kommt, gilt es einige Regeln zu beachten. Zu Beginn der neuen Flugsaison rufen das BAZL und die Militärluftfahrtbehörde MAA mit einem Plakat die Hotspots des Fallschirmsprungs in Erinnerung. Worauf achtet ihr, wenn ihr in der Nähe solcher Hotspots unterwegs seid? Wie verhaltet ihr euch? Wir freuen uns auf eure Kommentare!