„Die Flugzeit dauerte 22 Minuten länger als im Flugplan deklariert…“ „Der Pilot hat den Flugplan zu spät geschlossen…“ „Die Pilotin hat den Flugplan gar nicht geschlossen…“

Immer noch erhält das Rescue Coordination Center (RCC) in Zürich fast täglich solche INCERFA-Reports. Über 700 unnötige Fehlalarme gehen pro Jahr ein und lösen jedes Mal intensive und aufwändige Nachforschungen aus. Diese kostenintensiven Nachforschungen und die Blockierung von Ressourcen im RCC Zürich sind unnötig, abstumpfend und vermeidbar.

Helft mit, diese unnötigen Fehlalarme zu vermeiden und befolgt folgende Regeln:

  • Es ist die Aufgabe und die Pflicht des Piloten, seinen Flugplan zu schliessen. Ausnahme: kontrollierte Flugplätze mit einem Tower (Skyguide) und Samedan. (siehe auch im VFRM oder AIP)
  • Annulliert eure Flugpläne, sofern der Flug nicht stattfindet. Passt euren Flugplan bei Verspätungen von über 30 Minuten und anderen Änderungen (EET) an.
  • Gebt eine realistische Flugzeit (Feld 16 EET) im Flugplan an, 30 Minuten nach Ablauf der Flugzeit erfolgt automatisch der Alarm beim RCC Zürich.
  • Auch ohne Aktivierung (DEP) wird der Flugplan zur Abflugzeit (EOBT) aktiv.
  • Zum Schliessen der Flugpläne in der Schweiz benutzt die Gratis-Nummer 0800 437 837 = 0800 IFR VFR, oder noch besser direkt die „Swiss SAR Alerts“ APP.

Lade die gratis APP gleich auf dein Handy und hilf mit Fehlalarme zu vermeiden, dich an offene Flugpläne erinnern zu lassen, einfach und schnell die Flugplanstellen anzurufen oder um Flugpläne auf unkontrollierten Flugplätzen in der Schweiz schnell schliessen zu lassen.

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Bild: VBS/DDPS – Sina Guntern

Seit rund zwei Monaten werden Instrumentenflüge auf den Flugplatz Grenchen zu bestimmten Zeiten ohne Flugsicherung durchgeführt. Habt ihr damit bereits Erfahrungen gemacht? Lasst uns eure Meinung wissen.

Bild: www.airport-grenchen.ch

Instrumentenanflüge (IFR) auf einen Flugplatz waren in der Schweiz bislang nur mit Unterstützung der Flugsicherung (ATC) möglich. Ab dem 30. März gibt es in Grenchen gleich zwei Neuerungen: erstmals wird IFR ohne ATC eingeführt, und zum ersten Mal wird eine Radio Mandatory Zone (RMZ) etabliert. In der Pilotphase des Projektes wird sich jedoch nicht allzu viel ändern. Von 8 bis 18 Uhr wird der Airport Grenchen nach wie vor mit einem Tower betrieben. Nur in den Randstunden vorher und nachher werden IFR-Bewegungen ohne ATC stattfinden.

Weitere Informationen zu IFR ohne ATC

Am Montag, 6. Februar, finden die ersten Rennen der Alpinen Skiweltmeisterschaften in St. Moritz statt. Für diesen Grossanlass mit internationaler Bedeutung wurde auf dem Regionalflughafen Samedan temporär ein zertifiziertes GNSS-IFR Anflugverfahren eingeführt. Es gilt vom 2.-.20. Februar. Dadurch kann die An- und Abflugsicherheit wie auch die Erreichbarkeit des Flugplatzes erhöht werden.

Weitere Infos für Piloten: AIP Supplement 002/17 ,  Familiarisation Video RWY 03

Bild: Bernhard Baur, BAZL

Durch seine zentrale Lage ist das WIL VOR ein bevorzugtes Trainings- sowie Prüfungs-Funkfeuer für die General Aviation und ideales Gebiet für die Steig- bzw. Sinkflüge in/aus Richtung der Alpen. Dies führt zu einer hohen Verkehrsdichte sowohl an Sichtflug- (VFR) wie auch Instrumentenflug- (IFR) Verkehr in der Region WIL.

Das WIL VOR liegt zwischen Jura und Alpen, im Zentrum der kreisförmig angesiedelten Flugplätze von Bern, Grenchen, Basel, Zürich, Emmen, Buochs und Alpnach. Es ist weit und breit die einzige konventionelle Navigationshilfe ausserhalb von Kontrollzonen (CTR) und Nahkontrollbezirken (TMA).

Der VFR-Hauptstrom liegt mehrheitlich zwischen 5000 und 7000ft. Die IFR-Flüge befinden sich hauptsächlich zwischen 6000ft und 7000ft auf einem Funkstrahl (Radial) vom und zum WIL VOR, das ein wichtiger „Fix-Punkt“ in den Standard Instrumentenflugverfahren der oben aufgezählten umliegenden Flugplätze ist. Zudem führen die „missed approach procedures“ der umliegenden IFR-Anflüge ebenfalls über das WIL VOR.

Das bedeutet, dass der IFR-VFR Mischverkehr in der Region WIL seine höchste Konzentration zwischen 6000 und 7000ft erreicht.

Deshalb weisen wir darauf hin:

You are not alone: Be aware about the rules in Airspace E

VFR:
• Be aware of possible IFR traffic from and to WIL VOR!
• If possible, stay below 5500ft in WIL area, delay your climb for flights over the alps
• If possible, avoid overflying WIL VOR directly
• If possible, avoid using WIL VOR for simulated IFR and if, then only under conditions according SERA3220

Flight instructors:
• If possible, conduct VFR training and examination flights in WIL area at low altitude (< 5500ft)
• Be aware of IFR procedures when VFR training of radial interceptions from and to WIL VOR

IFR:
• Be aware of possible VFR traffic when departing from/approaching to LSZB, LSZG, LSME/ LSZC!
• Look for information on IFR charts: e.g. CAUTION: Part of the procedure is leading through Airspace Class E. VFR traffic without radio communication and without transponder must be expected.

 

Download: Visualisation of IFR traffic around WIL VOR