Meldepflicht 376: Die meisten Meldungen sind Luftraumverletzungen

Vor etwas mehr als einem Jahr wurde die Meldepflicht auch für die General Aviation eingeführt. In einem Jahr sind rund 200 Meldungen beim BAZL eingegangen. Dank den Ereignismeldungen können Vorläufer für schwere Vor- und Unfälle frühzeitig erkennt werden und – wo solche möglich sind – geeignete Gegenmassnahmen getroffen werden. Je mehr Daten zur Verfügung stehen, desto genauer wird das Gesamtbild über das Sicherheitsniveau der Zivilluftfahrt.

Hier einen Einblick über die Meldungen des ersten Jahres:

Am meisten gemeldet wurden Luftraumverletzungen, insgesamt 70. Aber auch in anderen Kategorien wurde aber einiges rapportiert.

  • rund 20 Meldungen zu Abeichungen von ATM Procedures (ATM Procedure Deviation). Beispiele dafür sind Landungen von Piloten oder Pilotinnen auf falschen Flugplätzen, der falscher Piste, dem Taxiway statt der Piste, oder Landung in die falsche Pistenrichtung.
  • ca. 10 Meldungen zu Annäherungen von Fluggeräten (Airprox). Beispiel: Piloten und Pilotinnen melden, dass die Distanz zwischen mehreren Luftfahrzeugen die Sicherheit beeinträchtigt hat.
  • Etwas mehr als 30 Meldungen kamen aus dem Bereich Flight Operation.
    • ca. 10 Meldungen im Bereich Helikopter Operation (OPS HELO ).
    • ca. 10 Meldungen im Bereich Remotely Piloted Aircraft Systems (OPS RPAS Multikopter).
    • ca. 10 Meldungen im Bereich von Landungen ( OPS APCH-LDG zB. harte Landungen, destabilisierte Landeanflüge oder Landungen ohne Erlaubnis).
  • Im Technischen Bereich gab es ungefähr 20 Meldungen: Davon etwas mehr als 10 zum Thema Engine & Fuel und einige im Bereich Landing Gear & Wheel.
  • Auch im Bereich der Boden Operation (Aerodrome) sind einige Meldungen eingegangen.

Diese Meldungen fliessen laufend in die Erarbeitung neuer Stay Safe-Themen mit ein. Hier einige Beispiele:


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