Lesson learned: See and avoid
„Ich flog mit einem Schüler in einem Hughes 300 Helikopter Richtung Knonau, unterhalb der Emmen TMA. Der Schüler flog, ich checkte nochmals die Karte. Als ich aufschaute und zu meiner linken Türe hinausblickte, sah ich nur noch, wie ein Kleinflugzeug im letzten Moment rechts abdrehte. Ich konnte die zwei Personen im anderen Cockpit ausmachen. Alles ging so schnell, dass ich nicht mal die Zeit hatte, einen Steuer-Input zu machen oder meinen Schüler zu informieren.“
„Als Grund für das späte Erblicken des Flugzeuges sehe ich den Door Frame, welcher beim Hughes 300 genau auf Augenhöhe ist. Für einen Kontrollblick muss man sich jeweils bücken und unten durchsehen. Weiter wurde kein Signal von unserem FLARM erkannt. Somit gehe ich davon aus, dass das andere Flugzeug kein FLARM dabei hatte. Dies ist schade, denn so hätte ich viel früher und aktiver den Luftraum abgesucht und das Kartenstudium eine Minute später erledigt…“
Lesson learned: „FLARM (noch besser Power FLARM) an Bord bietet eine extreme Hilfe. Es zeigt ein anderes Gerät frühzeitig an und gibt dem Piloten die Möglichkeit aktiv zu suchen und allenfalls frühzeitig Höhe oder Flugweg anzupassen. Es ist schade, dass nicht alle Piloten/Flugzeughalter das so sehen oder aus Kostengründen auf ein solches Gerät verzichten.“
Mehr Informationen zum Thema und Vorfall: BAZL Webseite: Die Grenzen des Wahrnehmungsvermögens – Effektivität von “see and avoid“ zur Verhinderung von Zusammenstössen
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