Im Zweifelsfall: Go-around

Wohl jeder von uns wähnte sich in der Situation, dass ein Anflug nicht so verlief wie wir uns dies üblicherweise gewohnt sind. In solchen Momenten zeigt sich eben die «good airmanship» anstatt den Anflug fortzusetzen, den Go-around einzuleiten. Um es kurz zu machen: Go-around = Good airmanship. Und eine «Good airmanship» ist eine Kombination von Wissen, Können und Urteilsvermögen. Bezogen auf den Go-around heisst dies:

Wissen: Ich weiss wie ein Go-around eingeleitet und ausgeführt wird. Die dafür notwendigen Schritte gehe ich im Briefing mit Flight Instructor (FI) durch und studiere das AFM
Können: Ich kann einen Go-around fliegen. Dafür ist ggf. ein Checkflug mit dem FI und kontinuierliches üben von Durchstartmanövern notwendig
Urteilsvermögen: Ich entscheide mich im Zweifelsfall immer fürs Durchstarten, also einen Go-around

Der Go-around ist ein Standardverfahren und gehört zur Grundausbildung eines jeden Piloten. Leider – und das zeigen diverse Unfallberichte – wird dieses Verfahren zu selten angewendet. Wir empfehlen euch deshalb, dieses Verfahren anlässlich der bevorstehenden Trainingsflüge resp. Jahrescheckflüge mit euern Fluglehrer/innen zu üben. Achtung: das Einfahren der Widerstände ist flugzeugabhängig und muss gemäss den Angaben des AFM durchgeführt werden muss.

Als akustische Angewöhnung liefern wir euch gleich noch den notwendigen Ohrwurm mit. Für diesmal: Happy Go-arounds!

https://www.youtube.com/watch?v=vqFTD-Bqwl8

© Titelbild: Pilotworkshops.com

 


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