Bist du Segelflieger noch ohne RTF?

Mit der Basic Regulation 2008 hat die EASA den Kreis der durch sie geregelten Flugkategorien bestimmt. Dazu gehören auch die Segelflugzeuge. Mit wiederholten Opt-Outs wurde den Mitgliedstaaten die Möglichkeit geboten, den obligatorischen Transfer von nationalen hin zu EASA-Segelfluglizenzen bis im April 2020 hinauszuzögern. Per April 2020 wurden im Umkehrschluss alle nationalen Segelfluglizenzen ungültig. Gemäss Part FCL verlangt der Transfer hin zu einer EASA-Segelfluglizenz den Nachweis der Radiotelefonie (Fach 90). Aktuell führt das Bazl noch rund 200 nationale Segelfluglizenzen. Um dieser Gruppe und allen folgenden Segelflugkandidaten eine zweckdienliche Prüfung zu ermöglichen, hat das BAZL im 2018 massgeschneiderte Segelflugszenarien für die RTF-Tischprüfung erarbeitet

Seit dem ersten April 2019 sind diese RTF-Glider Runs in allen RTF-Zentren implementiert. Die Zuteilung erfolgt über die im Forumlar ersichtliche Lizenzanfrage (Segelflug ankreuzen). Das Bazl hofft damit einen Anreiz für die verbleibenden Lizenzträger ohne Radiotelefonieberechtigung zu schaffen, diese RTF-Prüfung in Angriff zu nehmen. Wer die RTF Prüfung mit einem RTF-Glider-Run erfolgreich absolviert, kriegt eine «unrestricted» RTF, kann also später ohne weiteres auf Motorflug oder Heli wechseln. Bereits haben 12 Kandidaten einen Glider Run absolviert und bestanden. Wer einen RTF-Kurs mit Fokus auf Motorflug macht, hat keine Probleme mit den gestellten Aufgaben innerhalb des Glider-Runs.

Mehr Informationen zum Thema RTF finden Sie hier


Seite teilen